Volkshochschule Jena
Eine Einrichtung von JenaKultur.
Grietgasse 17a
07743 Jena
Tel. +49 3641 49-8200
Fax +49 3641 49-8205
volkshochschule@jena.de
Leitung und Pressekontakt
Dr. Angela Anding
Tel. +49 3641 49-8210
angela.anding@jena.de
Werkleitung
Friedrun Vollmer
Carsten Müller
Jana Gründig
Öffnungszeiten
Montag 10 - 16 Uhr
Dienstag 13 - 16 Uhr
Mittwoch 10 - 13 Uhr
Donnerstag 13 - 18 Uhr
Freitag 10 - 12 Uhr
Ferienöffnungszeiten
Montag 10 - 16 Uhr
Dienstag 13 - 16 Uhr
Mittwoch 10 - 13 Uhr
Donnerstag 13 - 16 Uhr
Freitag geschlossen
Do. 02.05.2024 19:30 - 21:00 Uhr
Dozentin:
vhs.wissen live
Während die Welt gebannt auf die Ukraine schaut, formiert sich viele tausend Kilometer entfernt ein noch viel größerer Konflikt – China und die USA sind im Indopazifik auf Kollisionskurs. Im neuen Epizentrum der globalisierten Weltwirtschaft entscheidet sich, wer im 21. Jahrhundert tonangebend sein wird, der kapitalistisch-demokratische Westen oder das staatskapitalistisch-autokratische Regime Chinas. Die Insel Taiwan, auf die China Anspruch erhebt, ist der Dominostein, dessen Fall die ganze Sicherheitsarchitektur Asiens zum Einsturz bringen würde. Im Vortrag werden die Ursachen und der Verlauf des Konfliktes sowie die sehr unterschiedlichen Interessen der beteiligten Akteure analysiert.
Matthias Nass war viele Jahre Korrespondent und stellvertretender Chefredakteur der ZEIT.
Asien und der Indopazifik sind sein Spezialgebiet. Bei C.H. Beck erschien zuletzt „Kollision. China, die USA und der Kampf um die weltpolitische Vorherrschaft im Indopazifik“
So. 12.05.2024 19:30 - 21:00 Uhr
Dozentin:
vhs.wissen live
In der Rückschau erscheint uns die Antike oft als helle, aufgeklärte Epoche, ein Lichtblick der Menschheitsgeschichte. Dabei vergessen wir jedoch, dass auch die antiken Hochkulturen von Gewalt durchdrungen waren, dass ihre Zeugnisse in Bild und Schrift von Schlachten, Morden und Misshandlungen sprechen. Im Mittelpunkt dieses Vortrages stehen daher nicht edle Körper, die strahlende Marmorarchitektur und die literarische Hochkultur, sondern die schrecklichen Gewaltexzesse, die diese Epoche ebenfalls prägten.
Wie grausam regierten die Herrscher der Antike? Wie und zu welchem Zweck wurde Gewalt dargestellt? Welche Schlüsse müssen wir aus den blutrünstigen Überlieferungen des Altertums ziehen?
Prof. Dr. Martin Zimmermann lehrt Alte Geschichte an der LMU München. Er ist Ordentliches Mitglied des Deutschen Archäologischen Instituts und seit 2013 Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften.
Di. 14.05.2024 18:00 - 19:30 Uhr
Dozentin:
Dr. phil. Cornelie Becker-Lamers
Die Oper „Die Zauberflöte“ scheint häufig nur unter dem musikalischen Aspekt interessant. Meist liest man von „Mozarts Zauberflöte“ und diskutiert bspw. freimaurerische Motive vor dem Hintergrund von Mozarts Biographie.
Aber Librettotext und Handlung stammen von Emanuel Schikaneder. Ja: Als Theatermacher im Wien um 1800 war Schikaneder ein kultureller Durchlauferhitzer. Dennoch ist die Zauberflöte – entgegen der landläufigen Meinung – auch inhaltlich kein zusammengestümpertes Machwerk.
Wie Schikaneder seine verschiedenen textlichen Vorlagen nutzte und wie Entstehung und Rezeptionsgeschichte untrennbar mit Weimar verbunden sind, soll in diesem Vortrag zur Sprache kommen. Den Zuhörern wird sich die „Zauberflöte“ ganz neu erschließen.
Do. 16.05.2024 19:00 - 21:00 Uhr
Dozentin:
Dozent:in Kooperation
Cynthia Freund-Möller im Gespräch mit Autor und Journalist Martin Debes
Martin Debes beschreibt in seinem Buch "Deutschland der Extreme" anhand von Thüringen, warum die großen Volksparteien an Boden verlieren, das Vertrauen in demokratische Prozesse und staatliche Institutionen schwindet und Politik zu einem Schauplatz von Extremisten und Karrieristen wird. Sein Buch erzählt die Geschichte eines Landes, das Experimentierfeld extremer politischer Kräfte war und wieder geworden ist: Genau ein Jahrhundert, nachdem in Weimar erstmals Bürgerliche mithilfe völkischer Extremisten regierten, steht die Demokratie in Thüringen vor einer neuen Herausforderung.
2024 wird in Thüringen gewählt. Die AfD könnte stärkste Kraft und damit regierungsentscheidend werden. Das ist nicht nur ein Härtetest für die Region, sondern einer für die ganze Bundesrepublik. Thüringen steht damit beispielhaft für die Bedrohung der Demokratie in Deutschland.
Martin Debes im Interview: Wie Thüringen die Demokratie herausfordert
Martin Debes, 1971 in Jena geboren, ist Journalist und Buchautor. Er studierte Politikwissenschaften in Jena und in den USA und besuchte die Münchner Journalistenschule. Er arbeitete als Chefreporter für Zeitungen der Funke Mediengruppe in Thüringen und für Die Zeit und Zeit Online. Vor kurzem wechselte er zum STERN.
Cynthia Freund-Möller, ist wissenschaftliche Mitarbeiterin im IDZ-Projekt "Trans*feindlichkeit: Kontexte, aktuelle Dynamiken und Auswirkungen". Sie studierte und promvierte an der Friedrich-Schiller-Universität und war mehrere Jahre Geschäftsführerin des Zentrums für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration der FSU Jena.
Wann & Wo:
16. Mai 2024 um 19 Uhr
Volkshochschule Jena, Grietgasse 17a
Kooperation:
Die Veranstaltung findet in Kooperation der Volkshochschule Jena und des Instituts für Demokratie und Zivilgesellschaft statt.
Achtung
Do. 06.06.2024 19:30 - 21:00 Uhr
Dozentin:
vhs.wissen live
Expertise und Wissenschaft sind sowohl für die Gestaltung des privaten als auch des öffentlichen Lebens heute von größerer Bedeutung als je zuvor. Gleichzeitig wird Expertise und Wissenschaft vermehrt attackiert und verliert ihren Status als politisch neutrale Instanz. Die Rede von „alternativen Wahrheiten“ oder der Versuch Wissenschaftlerinnen als Erfüllungsgehilfen einer korrupten politischen Klasse zu porträtieren sind nur zwei Beispiele dafür. Hinter dieser Entwicklung steht die Infragestellung eines „liberalen Wahrheitsregimes“, dessen Funktionsweise soziologisch beschrieben werden kann und auf der Idee der regulativen Wahrheit beruht. Es ist dieses Wahrheitsregime, das insbesondere auch von den autoritär-populistischen Parteien vielerorts angegriffen wird. Dahinter verbirgt sich aber auch ein Angriff auf die Demokratie, die ohne das liberale Wahrheitsregime kaum gedacht werden kann.
Prof. Dr. Michael Zürn ist Direktor der Abteilung „Global Governance“ am Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Professor für Internationale Beziehungen an der Freien Universität Berlin.
Seit 2007 ist er Mitglied der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. 2014 wurde er in die Academia Europaea gewählt.
Di. 18.06.2024 18:00 - 20:15 Uhr
Dozent:
Dr. Thomas Frantzke
Vor 1000 Jahren stirbt mit Heinrich II. der letzte Herrscher aus dem Geschlecht der Ottonen. Nach dem Tod Kaiser Otto III. 1002 strebt Ekkehard I., Markgraf von Meißen, nach der Krone. Doch wird er im gleichen Jahr ermordet, sodass Heinrich II. an die Macht gelangt. Auf dem Königshof Kirchberg (Fuchsturm) huldigt ihm der Thüringer Adel. Während seiner Regentschaft zwischen 1002 und 1024 kommt es zu fortwährenden Kämpfen mit Boleslw Chrobry von Polen in der Mark Meißen. Der Kaiser hinterlässt jedoch auch Spuren in der Kirchenpolitik. Er ist Gründer des Bistums Bamberg und Wiederbegründer des Bistums Merseburg.
Dieser Vortrag ist als sogenanntes "Hybridangebot" geplant, d. h. Sie können sowohl in Präsenz als auch online über unsere Plattform vhs.cloud daran teilnehmen. Bitte teilen Sie uns bei Ihrer Anmeldung per E-Mail oder telefonisch mit, wie Sie teilnehmen möchten. Bei Online-Teilnahme erhalten Sie vor Beginn der Veranstaltung einen Zugangslink von uns.
Kurstermin wird noch bekannt gegeben!
Dozentin:
vhs.wissen live
Der Anschlag auf die Synagoge in Halle 2019 hat nicht nur gezeigt, wie gefährlich die Lage für Juden in Deutschland geworden ist – die Debatte hat auch offengelegt, dass antijüdische Einstellungen schon lange in der Mitte der Gesellschaft existieren. Peter Longerich zeigt in seinem Vortrag, dass wir den gegenwärtigen Antisemitismus in Deutschland nicht begreifen können, wenn wir ihn vor allem als Sündenbock-Phänomen verstehen, wie es hierzulande in Schule und Hochschule gelehrt wird. Denn der Blick in die Geschichte offenbart, dass das Verhältnis zum Judentum bis heute vor allem ein Spiegel des deutschen Selbstbildes und der Suche nach nationaler Identität geblieben ist.
Prof. Dr. Peter Longerich lehrte moderne Geschichte am Royal Holloway College der Universität London und war Gründer des dortigen Holocaust Research Centre. Von 2013 bis 2018 war er an der Universität der Bundeswehr in München tätig. Er war einer der beiden Sprecher des ersten unabhängigen Expertenkreises Antisemitismus des Deutschen Bundestags und Mitautor der Konzeption des Münchner NS-Dokumentationszentrums. Seine Bücher über »Heinrich Himmler« (2008), »Joseph Goebbels« (2010) und »Hitler« (2015) fanden weltweit Beachtung. Zuletzt erschienen »Wannseekonferenz« (2016) sowie »Antisemitismus. Eine deutsche Geschichte« (2021).
Volkshochschule Jena
Eine Einrichtung von JenaKultur.
Grietgasse 17a
07743 Jena
Tel. +49 3641 49-8200
Fax +49 3641 49-8205
volkshochschule@jena.de
Leitung und Pressekontakt
Dr. Angela Anding
Tel. +49 3641 49-8210
angela.anding@jena.de
Werkleitung
Friedrun Vollmer
Carsten Müller
Jana Gründig
Öffnungszeiten
Montag 10 - 16 Uhr
Dienstag 13 - 16 Uhr
Mittwoch 10 - 13 Uhr
Donnerstag 13 - 18 Uhr
Freitag 10 - 12 Uhr
Ferienöffnungszeiten
Montag 10 - 16 Uhr
Dienstag 13 - 16 Uhr
Mittwoch 10 - 13 Uhr
Donnerstag 13 - 16 Uhr
Freitag geschlossen